🥩 Paraguays Fleischindustrie im Fokus: Zahlen und Trends Februar 2025
🥩 Paraguays Fleischindustrie im Fokus: Zahlen und Trends Februar 2025
Die paraguayische Fleischindustrie hat im Februar 2025 erneut starke Zahlen geliefert. Besonders bemerkenswert ist der signifikante Anstieg geschlachteter weiblicher Tiere sowie die Entwicklungen im Exportmarkt. Dieser Bericht bietet eine detaillierte Analyse der Faena-Zahlen und der wichtigsten Exportmärkte. 📈
📊 Datenquelle: Die hier präsentierten Zahlen stammen von Senacsa (Cierre de febrero 2025) und umfassen die 11 größten Schlachthöfe, die 7 verschiedenen Unternehmen gehören.
1. Schlachtzahlen im Februar 2025 🏭
Im Februar 2025 wurden insgesamt 215.302 Rinder geschlachtet. Die Verteilung nach Kategorien zeigt deutliche Veränderungen:
• 🐂 Bullen: 89.738 (+26% vs. Februar 2024)
• 🐄 Kühe: 50.894 (+46% vs. Februar 2024)
• 🐮 Färsen: 47.639 (+51% vs. Februar 2024)
• 🐃 Ochsen: 27.031 (+15% vs. Februar 2024)
⬆️ Steigende Schlachtung weiblicher Tiere: Langfristiges Risiko?
Ein starker Anstieg bei geschlachteten Kühen und Färsen (+50% zum Vorjahr) könnte auf folgende Faktoren zurückzuführen sein:
- 🌦️ Klimatische Bedingungen: Anhaltende Trockenheit zwingt Landwirte, Bestände zu reduzieren.
- 💰 Attraktive Marktpreise: Landwirte nutzen hohe Preise für kurzfristige Gewinne.
- ⚠️ Langfristige Auswirkungen: Die reduzierte Anzahl an Muttertieren könnte zu einem Rückgang der Rinderpopulation führen.
📊 Vergleich Februar 2025 vs. Januar 2025
Im Vergleich zum Vormonat wurden 8.880 Rinder mehr geschlachtet (+4,3%). Auffällig ist:
- ⬇️ Bullen: -8.314 (-8% vs. Januar)
- ⬆️ Kühe: +10.867 (+27% vs. Januar)
- ⬆️ Färsen: +4.409 (+10% vs. Januar)
- ⬆️ Ochsen: +1.918 (+8% vs. Januar)
Das ausgeschlachtete Gewicht am Haken im Februar zeigt ebenfalls Verschiebungen:
- 🐂 Bullen: 262 kg (-3% vs. Januar)
- 🐄 Kühe: 238 kg (+5% vs. Januar)
- 🐃 Ochsen: 247 kg (-2% vs. Januar)
- 🐮 Färsen: 208 kg (+1% vs. Januar)
2. Marktanteile der größten Schlachthöfe 🏢
Die großen paraguayischen Schlachthöfe haben unterschiedlich auf die Marktentwicklung reagiert:
- Minerva Foods: 80.415 Rinder (+18% vs. Januar / +40% vs. Februar 2024)
- Concepción: 53.637 Rinder (-9% vs. Januar / +39% vs. Februar 2024)
- FrigoChorti: 19.976 Rinder (+10% vs. Januar / +6% vs. Februar 2024)
- FrigoChaco: 17.628 Rinder (+6% vs. Januar / +15% vs. Februar 2024)
- Guarani: 16.926 Rinder (+18% vs. Januar / +5% vs. Februar 2024)
- Neuland: 13.677 Rinder (-22% vs. Januar / -6% vs. Februar 2024)
- Victoria: 13.043 Rinder (+2% vs. Januar, kein Vergleich zu 2024)
💡 Erkenntnisse:
- Minerva Foods dominiert mit einer Produktionssteigerung von 40% zum Vorjahr.
- Concepción verzeichnet einen Anstieg von 39% im Jahresvergleich, aber einen Rückgang gegenüber Januar.
- Neuland ist der einzige Schlachthof, der sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich Rückgänge verzeichnet.
3. Exporte: Zielmärkte und Durchschnittspreise 🌎
Von Januar bis Februar 2025 wurden 60.650.621 kg Rindfleisch exportiert, mit einem Gesamtumsatz von 339.810.110 USD. Die wichtigsten Exportländer nach exportiertem Volumen (kg)
- 🇨🇱 Chile: 30%
- 🇹🇼 Taiwan: 12%
- 🇺🇸 USA: 11%
- 🇮🇱 Israel: 10%
- 🇧🇷 Brasilien: 6%
Diese fünf Länder nehmen fast 70% der Exporte ab.
📌 Durchschnittlicher Preis pro Kilogramm:
- Chile: 6,1 USD/kg
- Taiwan: 5,9 USD/kg
- USA: 5,6 USD/kg
- Israel: 6,1 USD/kg
- Brasilien: 6,6 USD/kg
💎 Höchstpreise in Europa, aber geringe Mengen
Während Brasilien die höchsten Preise unter den Hauptabnehmern zahlt, gibt es europäische Länder, die noch mehr bieten, aber nur geringe Mengen kaufen:
- 🇨🇭 Schweiz: 10,2 USD/kg
- 🇩🇪 Deutschland: 9,8 USD/kg
- 🇬🇧 England: 9,5 USD/kg
➡️ Diese drei Länder zahlen zwar die höchsten Preise, machen jedoch weniger als 1% des exportierten Volumens aus. Ihre Bedeutung für den Gesamtmarkt ist daher begrenzt.
🌊 Interessanter Käufer: Schifffahrtsversorgung
- 3% des gesamten Exports gingen an die Schifffahrtsversorgung.
- Durchschnittlicher Preis: 4,0 USD/kg.
🚀 Fazit: Wachstum mit Herausforderungen
✅ Die paraguayische Fleischindustrie wächst weiter, steht jedoch vor Herausforderungen.
✅ Der hohe Anteil geschlachteter weiblicher Tiere könnte langfristige Folgen für die Bestände haben.
✅ Minerva Foods bleibt der Marktführer, während Neuland Marktanteile verliert.
✅ Brasilien zahlt höhere Preise als Israel oder Taiwan, was besonders bemerkenswert ist, da es als Nachbarland eine geografische Nähe hat. Europa bietet zwar sehr hohe Preise, nimmt jedoch nur geringe Mengen ab..
📅 Die kommenden Monate werden zeigen, ob dieser Trend anhält oder sich die Marktdynamik verändert. Bleiben Sie informiert! 📢
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